Welcher Konflikt verbirgt sich hinter der sog. Histamin-Intoleranz? Sind die Nahrungsmittel mit viel Histamin (z.B. Wein, Bier, Käse, Wurstwaren, Schokolade) und die offenbar diverse allergieartige Symptome auslösen können, jene Nahrungsmittel, die den Betroffenen immer wieder auf «die Schiene» bringen, die ursächlich mit einem bestimmten Konflikt im Zusammenhang steht?
Histamin ist ein Gewebshormon vom Körper, das der Körper nutzt um einen Entzündungsprozess zu machen. Wenn ein Entzündungsprozess vorhanden ist, dann ist eine Verletzung vorhanden. Entzündung heißt immer: vermehrter Stoffwechsel, vermehrte Durchblutung; dies macht der Körper über das Hormon Histamin.
Wir haben aber Panik mit dem Begriff und den damit verbundenen Vorstellungen zu „Histaminintoleranz“, weil man Menschen erzählt, dass sie Symptome haben wegen eines hohen Histaminspiegels. Tatsächlich ist es so, dass ein hoher Histaminspiegel zwangsläufig da ist und Entzündung macht – dafür ist das Histamin da.
Die Frage, welche sich nun stellt, ist, warum die Person so konfliktiv reagiert und soviel produziert. Denn immer wenn Entzündung im Gewebe vorliegt, vor allem vom Bindegewebe, wird Histamin gefunden werden.
Der hohe Histaminspiegel ist nicht die Ursache, sondern ein Signalpfad, was gerade passiert.
Zu Beachten ist aber weiters, ob bei einer Aussage zu „Histaminintoleranz“ das Histamin auch gesucht und gefunden wurde. Oder ob es sich bei bestehenden Symptomen um eine bloße Annahme handelt, dass ein hoher Histaminspiegel vorliegen solle.
Was als “Allergien” nach der alten Medizin bezeichnet wird, sind Umstände, welche bei einer Person wieder unbewusst eine kurze Erinnerung an eine früher erlebte, konfliktive Situation hervorrufen und dabei für eine kurze Aktivierung und, je nachdem, auch wieder für eine schnelle Lösung des damals betroffenen Sonderprogramms verursachen. Dies können unter anderem auch bestimmte Formen von Nahrungsmitteln sein, aber auch ein gesprochenes Wort oder ein gesprochener Satz, eine bestimmte Jahreszeit (“immer im Frühling…”), oder eine bestimmte Frage; Möglichkeiten gibt es hierzu viele!
Aber diese Begleitumstände aus einer früheren sehr intensiv-erlebten und -empfundenen Konfliktschockmoment werden im Organismus unbewusst abgespeichert, als eine Art Warnsignal: “Als dieser Umstand damals aufgetreten ist, ist dies und das passiert…”. Wenn die Konflikt-Situation selbst kein aktuelles Thema mehr sein sollte und sich längst gelöst hat, so können zwar die “Schienen”, diese Begleitumstände noch immer als Warnsignal abgespeichert sein: Das damit in Zusammenhang stehende Sonderprogramm wird aber sofort in Lösung gehen und hierbei können danach sehr rasch die Symptome einer konfliktgelösten Phase spürbar werden.
Grundsätzlich ist bei Betrachtung unter dem Aspekt der biologischen Naturgesetze aber bei jedem vorliegenden Symptom anzusehen, zu welchem Gewebe in welchem Phasenabschnitt dieses zuzuordnen ist. Erst von hierheraus können das Konfliktthema sowie die konfliktive Situation gefunden und weitere Schritte gesetzt werden. Wenn diese Sonderprogramme nun aufgrund von Nahrungsmittel zumindest kurz aktiviert worden sind, welche einen hohen Anteil an Histamin enthalten sollen, dann besteht eine Schiene auf ein betreffendes Nahrungsmittel; in allen anderen Fällen aber nicht. Dann ist das Auffinden von Histamin – falls gesucht wurde – sowie der Einnahme von Nahrungsmitteln eher ein zeitlich zufälliges Zusammentreffen, hat aber nichts miteinander zu tun.
Aber die Diagnose “Histaminintoleranz” kann in Folge zu Reaktionen mit einem der damit in Zusammenhang gebrachten Nahrungsmitteln führen, aufgrund der Angst welche damit verbunden ist: Diese Reaktionen wären aber alleine im Verdauungstrakt des Darms und dessen Symptomatik zu finden, wenn dieser auf “Durchgang” stellt, um das Nahrungsmittel umgehend wieder los zu werden.
Quellen: Seminare von Nicolas Barro, nicolasbarro.de
„Die Sprache der Haut“ von Ursula Stoll, praxis-neue-medizin.de